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Störung bei der Telekom - Haben Sie schon den Stecker gezogen? - Olaf - 28.11.2016 14:38

Quelle: spiegel.de

Seit Sonntagnachmittag leiden 900.000 Telekom-Kunden unter Störungen bei Internet, Fernsehen und Telefon. Der Konzern steht vor einem Rätsel, gibt zur Abhilfe einen Tipp aus der IT-Rumpelkammer.

Aus diesem Tipp spricht die pure Verzweiflung: Man solle doch einfach mal den Stecker am Router ziehen und wieder einstecken, danach werde es schon wieder gehen. Mit diesem Tipp will die Telekom derzeit Kunden helfen, deren Festnetzanschluss ausgefallen ist.

Fans der britischen TV-Serie "The IT Crowd" kennen den Spruch. Mit ihm versuchen die Computerspezialisten, um die es in der Serie geht, die Probleme verzweifelter Computernutzer via Telefon zu lösen, damit sie nicht ihr kuscheliges Kellerbüro verlassen müssen.

Dieselben Spezialisten reden ihrer Chefin allerdings auch ein, man könne das Internet zerstören, in dem man bei Google "Google" eingibt.

Substanzlos ist der Tipp der Telekom deshalb aber nicht. Oft hilft es bei computergesteuerten Geräten tatsächlich, sie einfach mal neu zu starten. Genau das nämlich tut man, wenn man bei einem Router den Stecker zieht. Vor allem Probleme, die daher rühren, dass sich Software "verhakt" hat, lassen sich so lösen, weil der Arbeitsspeicher des Rechners dabei gelöscht wird.

Eine besonders elegante Methode ist dieser Weg aber nicht.

Trotzdem ist genau dies der einzige Tipp, den die Telekom den rund 900.000 Kunden geben kann, die von der massiven Störung im Telekom-Netz betroffen sind. Seit Sonntagnachmittag meldeten immer mehr Nutzer den Ausfall ihres DSL-Anschlusses. Konkrete Angaben zur Ursache der Störungen machte das Unternehmen nicht.

Da bei vielen Kunden über diese Anschlüsse sowohl Internet als auch Telefon und Fernsehen laufen, waren und sind sie damit vollkommen von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. Daher dürfte es vielen der Betroffenen auch nicht viel genützt haben, dass die Telekom via Facebook und Twitter über die Störung informierte und den Tipp zu Steckerziehen gab.

Ein klein wenig überambitioniert wirkte dann auch die Hilfeseite zur aktuellen Störung, die von der Telekom ins Netz gestellt wurde. Dort wird zunächst kurz erklärt, es komme "leider zu Beeinträchtigungen beim Internet Zugang." Betroffen seien "Internet, Telefonie und Fernsehen". Darauf folgt eine Liste verschiedener Router, die im Netz der Telekom verwendet werden.

Quelle: t-online.de

Die massiven Störungen im Netz der Deutschen Telekom gehen offenbar zurück. Laut dem Unternehmen zeigen die getroffenen Gegenmaßnahmen Wirkung. Die Ursache der Störung sei aber immer noch unklar. Die Telekom geht Hinweisen auf einen Hackerangriff nach.

Die Störungen bei Anschlüssen der Deutschen Telekom sind nach Angaben des Unternehmens im Verlauf des Montags deutlich zurückgegangen. "Die eingespielten Patches und Software-Updates greifen", sagte ein Sprecher. Was zu den Ausfällen geführt hat, von denen rund 900.000 Anschlüsse betroffen waren, sei noch nicht geklärt. "Wir erwarten ein Ergebnis der Analysen in den kommenden Tagen", sagte der Sprecher.
Hinweise auf Hackerangriff

Dass es sich um einen Angriff von außen gehandelt haben könnte, könne er nicht ausschließen, aber auch nicht bestätigen. Zuvor hieß es an anderer Stelle, es gebe nach Analysen von IT-Sicherheitsexperten und Forensikern des Unternehmens erste Hinweise auf einen möglichen Hackerangriff. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Daten von Kunden abgegriffen worden seien. Das Netz an sich sei nicht gestört, sondern die Identifizierung der Router bei der Einwahl.

Die Beeinträchtigungen bei Internetzugang, Telefonie und Fernsehen der Telekom dauern seit Sonntagnachmittag an. Manche Kunden hätten zeitweise Einschränkungen oder starke Qualitätsschwankungen, bei manchen ginge gar nichts mehr. Am frühen Montagmorgen sei eine neue Software eingespielt worden, die den Fehler beheben soll. Die Störung umfasse zwar das gesamte Bundesgebiet, aber nur bestimmte Router-Typen. Nach Angaben des Unternehmens sind rund 900.000 Geräte betroffen.
Router ausschalten oder neu konfigurieren

Als Lösungsvorschlag rät die Telekom allen betroffenen Kunden, ihren Router vom Strom zu trennen, indem sie den Netzstecker ziehen, kurz warten und den Stecker wieder einstecken. Das erzwingt einen Neustart des Routers, der sich dadurch neu konfiguriert. Oftmals ist dann die Verbindung zum Netz wiederhergestellt.

Ist das nicht der Fall, rät die Telekom, den Router manuell über das Einstellungsmenü des Routers zu konfigurieren. Wie Kunden dabei vorgehen, erklärt das Unternehmen Schritt für Schritt auf der Hilfeseite "Einstellungsmenü des Routers aufrufen".

Hier die Karte, wo es Störungen gab:

[Bild: 2016-11-28-telekom_stoerung.jpg]

Auch wenn meine Gegend auf der Karte nicht mit rot gekennzeichnet ist, so hatte auch ich Probleme, vor allem Rechnerseitig. Erst als ich das Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv&) deaktiviert hatte, war mein Rechner wieder online. Das Fernsehbild war eher selten gestört. Das ganze begann kurz nach der Zieldurchfahrt von Nico Rosberg.

[Bild: 2016-11-28-telekom_stoerung--netz.jpg]

Vielleicht haben sich ein paar frustierte Lewis Hamilton Fans daran gemacht, es Deutschland mit einen Hackerangriff heimzuzahlen. *Ironie off*